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Was ist ein Assistenzhund?

Assistenzhunde sind Hunde, welche Menschen mit Beeinträchtigung in ihrer Mobilität, ihrem Sehen und Hören unterstützen.

Welche Assistenzhunde gibt es?

Es gibt drei Gruppen von Assistenzhunden:

  • Blindenführhunde werden dazu ausgebildet, ihren sehbehinderten Besitzern auf ihren täglichen Wegen das fehlende Augenlicht so gut wie möglich zu ersetzen.
  • Rollstuhl-Assistenzhunde kompensieren fehlende Kraft, Beweglichkeit und Körperteile, indem sie benötigte Gegenstände bringen, tragen und zurücklegen, Türen öffnen und schließen, Schalter betätigen und vieles mehr.
  • Signalhunde helfen gehörlosen Menschen, sowie Menschen mit chronischen Stoffwechselerkrankungen oder Anfallserkrankungen.
  • Stützführhunde sind Assistenzhunde für Menschen mit Seh- und Gehbehinderung.

Welche Rassen sind dafür geeignet?                  

Unsere Reha Hundeschule bildet vor allem Labrador Retriever, Curly coated Retriever, Flat coated Retriever, Großpudel, Kurzhaarcollies und Langhaarcollies aus.

Aber auch Mischlinge und andere Rassen, welche sich wesensmäßig eignen und die erforderlichen Gesundheitstest bestehen, können Assistenzhunde werden.

Lesen Sie mehr über die Herkunft unserer Hunde.

Welche Eigenschaften besitzen Assistenzhunde?

Ein ausgeglichener Assistenzhund geniesst die Sonne

Assistenzhunde müssen ein freundliches, souveränes und ausgeglichenes Wesen mitbringen. Durch ihre schweren Aufgaben und ihr eigenständiges Handeln, sollten Assistenzhunde in der Lage sein selbstständig zu agieren und Situationen richtig einzuschätzen.

Aggressive und wesensschwache Hunde werden in der Assistenzhundeausbildung nicht geduldet.

Wer bekommt einen Assistenzhund?

Einen Assistenzhund bekommen Menschen, welche auch Inhaber eines Behindertenpasses sind. Nach einer positiv absolvierten Teamprüfung am Messerli Institut der Veterinärmedizinischen Universität Wien, wird der staatlich anerkannte Assistenzhund in den Behindertenpass eingetragen und gilt damit als Hilfsmittel.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Ausbildung beginnt im Welpenalter und dauert ca. 2 Jahre.

Mehr zum Ablauf der Assistenzhundeausbildung erfahren Sie auf der Ausbildung-Seite.

Was kostet ein Assistenzhund?

Assistenzhunde kosten im Durchschnitt zwischen 20 000 und 38 000 Euro. Ein großer Teil der Kosten für einen Blindenführhund werden vom Sozialministerium übernommen. Signalhunde und Servicehunde werden durch Sponsoren und Spenden finanziert.

Was muss man im Alltag beachten?

Ein Blindenführhund spielt mit einem Kind.

Alle Assistenzhunde haben eines gemeinsam: Sie stehen rund um die Uhr für ihren Menschen im Einsatz. Umso wichtiger ist es, täglich auf Ruhe und Pause, Spiel und Auslauf zu achten. In dieser Zeit darf ein Assistenzhund ein ganz normaler Familienhund sein.

Ist Urlaub mit dem Assistenzhund möglich?

Ein Blindenführhund lässt sich von seine Frauchen seinen Bauch streicheln.

Ja. Es ist möglich und immer wieder ein aufregendes Abenteuer für Mensch und Assistenzhund. Die Teams kommen gestärkt, mit neuem Mut, positiven Gedanken und noch mehr Selbstvertrauen aus ihren Urlauben zurück. Schöne Erlebnisse bleiben ein ganzes Leben lang in Erinnerung und schweißt so richtig gut zusammen.

Dennoch sollte man in manchen Fällen abwägen, ob es nicht besser ist, den Hund zu Hause zu lassen, wie etwa bei Rehabilitationsaufenthalten in Kliniken.

Wir wissen, dass es allen Hundeführern sehr schwerfällt, ihre Assistenzhunde zu Hause zurück zu lassen. Deswegen sind alle unsere ausgebildeten Reha-Hunde herzlichst Willkommen ihren Urlaub bei uns zu verbringen. Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, wie gerne unsere ehemaligen Ausbildungshunde in die Ausbildungsstätte zurückkommen, den Hausgebrauch kennen und das toben und spielen mit uns genießen.